Segeln
Die Hafenkooperation BalticSailing besteht aktuell aus 15 Yachthäfen und Marinas an der Ostseeküste Schleswig-Holstein. Mit dem Ziel, die Entwicklung und Vermarktung des Küstentourismus voranzutreiben, hat sich das Netzwerk bereits im Jahr 2004 im Zusammenhang mit dem INTERREG-Projekt „BalticSailing“ gegründet und bildet heute eine etablierte Größe und eigene Sparte des Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V.
Zu den gemeinsamen Aktivitäten der Yachthäfen und Marinas gehören neben der Herausgabe des jährlichen Bord-Magazins z. B. auch die Durchführung des vorsommerlichen Mitsegelevents "FriendSHiP-Cup" für Segel-Neulinge.
„Digitale Informations- und Datenausgabe im Bootstourismus – Reichweite durch Open Data“
Durch die finanzielle Förderung des Wassertourismus durch das Land Schleswig-Holstein hat der Online-Auftritt www.segeln-sh.de 2020 einen Refresh erhalten. Dabei lag der inhaltliche Schwerpunkt in einer zeitgemäßen Aufbereitung von Informationen und Daten zu Infrastruktur, Ausstattung und Serviceleistungen in den Häfen in Form von interaktivem, lizenz- und kostenfreiem Kartenmaterial im Open Data-Format. Das bedeutet:
- Größtmögliche Transparenz
- Verdichtung der wassertouristischen Daten
- Verbesserte Sichtbarkeit/Auffindbarkeit durch Gäste und potenzielle Neukunden
- Nutzbarkeit durch Dritte
Für das Projekt „Digitale Informations- und Datenausgabe im Bootstourismus – Reichweite durch Open Data“ haben wir die landesweite Projektträgerschaft übernommen. Die Umsetzung erfolgte durch den Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V.
gemeinsam stark in (wassertouristisch)-politischen Themen
Bereits seit Ende des Jahres 2018 sehen sich Betreiber von Yachthäfen und Marinas, die ihre Wasserflächen zur öffentlichen Nutzung vom Bund gepachtet haben, einer Erhöhung der Nutzungsentgelte der Sport- und Freizeitschifffahrt (kurz: Wasserpacht) ausgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt haben die zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter begonnen, den neuen Entgeltrahmen des Bundes umzusetzen und damit den Hafenbetreibern teilweise erhebliche Kostenerhöhungen beschert. Gemeinsam mit dem Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V. setzen wir uns seitdem auf Landes- und Bundesebene für mehr Transparenz in der Festlegung des Entgeltrahmens ein. Im April 2021 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die überarbeitete Verwaltungsvorschrift VW-WSV 2604 veröffentlicht. Demnach werden die Wasserflächen in fünf Revierklassen eingeteilt. Reviere mit der Bedeutung "sehr hoch" zahlen den Höchstsatz von 2,00 Euro pro qm und Jahr. Ein Großteil der Yachthäfen und Marinas an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste und insbesondere in Ostholstein sind dabei der Revierklasse II (Revier mit der Bedeutung "hoch") zugeordnet worden.
